Zeit,
Vergehen,
eingebettet in das
Nichts der Dinge,
verloren, vergessen, verraten,
eingetaucht in die Unendlichkeit
des Seins, und doch im Sterben
zu Hause, vom Tod umfangen.
Sehnsüchte der Seele
flackern wie Feuerscheite,
steigen empor wie Funken,
fallen verloschen und verzehrt
wieder herab und werden
von harten Stiefeln zertrampelt.
Und die Kräfte der Seele
schwinden. Dann geht es hinunter
Eulen
Sumpf
Nur manchmal gibt es
Lichtzeichen, Botschaften
einer anderen Welt, Signale von
oben, Warnung und Wegzeichen
zugleich, Trost und Entsetzen,
Hoffnung und Furcht. Schimmer
der Ewigkeit, eingehüllt in
irdisches Gewand, deutlich und
doch verborgen, klar und dennoch
verschwommen.
in den Abgrund, hinein in den
Sumpf der Leidenschaften, wo
man tiefer sinkt und die Seele
beschmutzt und verformt, wo die
Gedanken verdunkelt und die
Sinne verzerrt werden, wo die
Dämonen leben und man
auf ein Lichtzeichen hofft
und auf eine rettende
Hand wartet.




© Copyright 1999 Andreas Eschenbacher
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